Da unser Kartenmaterial für die Albanischen Alpen nicht so viel hergab, war diese Tour ursprünglich nur als kleiner Spaziergang gedacht. Umso mehr wurden wir überrascht.
Ausgangsort war der Ort Lepushe in der Nähe der Albanisch-Montenegrinischen Grenze. Begleitet von zwei Schweinen begannen wir unseren Aufstieg.

Zu unserer Überraschung gab es sogar von Beginn an Wanderwegmarkierungen. So folgten wir, als unser Kartenmaterial überhaupt keine Wege mehr kannte, immer den Markierungen.

Anfangs ging es noch sehr steil durch einen Wald. Plötzlich raschelte es im Gebüsch und eine Sau mit ihren Ferkeln kreuzte unseren Weg.

Als es zu nieseln begann, fragten wir uns, ob sich die Anstrengung überhaupt lohnen würde. Umso überraschter waren wir, als wir nach etwa 300 Höhenmetern die Baumgrenze erreichten. Der Nieselregen hatte aufgehört und gab den Blick auf eine Hochebene frei. Und als Isi dort einen neuen Freund entdeckte, war die Stimmung gerettet. Die Freude über das Kennenlernen herrschte definitiv auf beiden Seiten.

Der Himmel war weiterhin bewölkt aber trocken. Und so hatten wir schöne Blicke auf die umliegende Bergwelt.
Auf einem kleinen Gipfel entlang eines Grates machten wir eine kurze Pause und wurden dort zeitweise sogar mit Sonne verwöhnt.

Beim Abstieg hatten wir dann noch Aussicht auf das Dorf Lepushe.

Durch ein kleines Waldstück ging es wieder Richtung Tal, wo wir zum Ende gemütlich dem Talgrund zurück in das Dorf folgten.
Tourenbilanz:
Dank der Wegmarkierungen und des GPS-Gerätes konnten wir eine Runde laufen und mussten nicht auf dem gleichen Weg wieder absteigen. Völlig unerwartete kurzweilige Tour mit sieben Kilometern und 500 Höhenmetern.
Tourentag: 13. September 2017
Danke für diesen tollen Beitrag. Wusste gar nicht, was Albanien alles zu bieten hat.
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Gerne! Wir hatten uns nicht vorbereitet und waren auch überrascht. Jetzt können wir eine Reise nach Albanien, vor allem in die Berge, nur empfehlen! Dort gibt es noch so viel Ruhe und Einsamkeit!
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