Da Isi während der Fahrt nach Kappadokien etwas krank war, beschlossen wir die Gegend zunächst gemütlich zu Fuß zu erkunden. Unser Stellplatz direkt an einem der Startplätze der Heißluftballone war auch schon der Ausgangspunkt einer schönen Wanderung durch die bizarren Felsformationen von Kappadokien.
Gleich zu Beginn konnten wir die ersten Höhlen erkunden. Diese sind größtenteils frei zugänglich und mit etwas Kletterei kommt man auch in ein paar abgelegenere Räume. Kaum zu glauben, dass hier früher Menschen gelebt haben.
Unsere Tour führte uns durch das „Red Valley“, das natürlich auch einen türkischen Namen trägt. Diesen konnte ich mir aber einfach nicht merken. Doch die Wege sind immer wieder mit „Red Valley“ touristengerecht gekennzeichnet. Der Boden ist überall sehr sandig. Es ist unmöglich den Sand nicht in Socken und Schuhen wiederzufinden.
In der schmalen Schlucht finden sich immer wieder Spuren von ehemaligen Behausungen und auch heute noch wird jede noch so kleine Fläche für Obst und Weinanbau genutzt. Immer wieder sind wir an Apfel- und Birnenbäumen und Weinreben vorbeigekommen. Mitten im Red Valley gibt es dann sogar ein kleines Café mit Sitzgelegenheiten.

Am Ende des Red Valleys sind wir nach oben aus dem Tal gestiegen. Über mehrere kleine Hügelketten und eine Leiter ging es in das „Rose Valley“.

Das „Rose Valley “ war auch gleichzeitig der Umkehrpunkt der Tour und wir wanderten langsam in Richtung Talausgang. Nach der Hälfte des Tals kamen wir an einer Felsformation vorbei, die als Kirche ausgezeichnet war. Wir konnten uns nicht wirklich eine Kirche im Fels vorstellen und gingen über eine kleine Brücke hinein. Das Innere des Felsens war eine hohe Halle. Tatsächlich eine Kirche. Kaum zu glauben, dass all das von Menschenhand geschaffen wurde.
Auf dem Weg zurück zu Mr. Turtle waren wir schon voller Vorfreude auf die ersten Mountainbike-Touren.
Tourenbilanz: Acht Kilometer und 300 Höhenmeter. Ein schöner erster Eindruck der Gegend.
Tourentag: 29. September 2017
Hallo Ihr beiden,
Ihr seid ja schon ganz schön weit gekommen! Und es scheint Euch, neben den Magenproblemen, recht gut zu gehen.
Wir hatten uns auf dem Campinplatz am See bei Tirana getroffen und kennengelernt:-) Ich bin die alleinreisende Frau mit dem grauweißen Mercdes 410 D, die in 1-2 Jahren auch auf Tour gehen will, wenn Ihr Euch erinnert. Ich bin derweil schon einige Zeit wieder im kalten und derzeit auch stürmischen Deutschland angekommen.
Ich hatte nach meiner Rückkehr mal in Eueren Bolg geschaut, aber da war er noch sehr hinten dran… und jetzt längere Zeit nicht mehr. Da habe ich schon gestaunt, was Ihr in den anderthalb Monaten so alles erlebt und gemacht habt, Gratulation und viel Spaß und Hals- und Beinbruch weiterhin.
Liebe Grüße
Uli
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Hallo Uli,
natürlich erinnern wir uns! Wie schön, dass du schreibst! Ja, inzwischen hat sich am Blog einiges getan. Und wir haben so langsam eine Routine im Bus-Leben. Leider haben wir in Georgien das bisher schlechteste Wetter der Reise. Jetzt regnet es seit zwei Tagen wieder und heute ist es auch noch kalt.
Halt uns auf dem Laufenden mit deinen Reiseplänen!
Viele Grüße
Isi und Eini (Sven)
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Habt ihr auch einen Heißluftballon gesehen? Ich stelle mir diese Ballonfahrt über Kappadokien ja einmalig vor, wobei ich mir nicht sicher bin, ob der Ballonflug von unten aus betrachtet mit ganz vielen Fliegern nicht sogar das bessere Bild bietet.
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Hallo Ballonflug-Träumer,
ja klar haben wir das. In diesem Beitrag gibt es Bilder dazu: https://8wheels.blog/2017/10/17/von-istanbul-ueber-kappadokien-ans-schwarze-meer/
Uns hat die Aussicht von unten gereicht. Wir hätten aber auch das Geld für solch eine Fahrt nicht aufbringen wollen. Freunde haben im Sommer dort schon mal eine Fahrt unternommen und fanden es ganz toll.
Viele Grüße
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